Wieder eine schlaflose Nacht.. - Gedankenblitze

18. März 2017

Wieder eine schlaflose Nacht..

..wieder nur an Dich und unsere gemeinsame Zeit gedacht.
Solange bist du nun nicht mehr an meiner Seite. Trotz all den vergangenen Tagen, vermisse ich Dich immer noch so, als sei es erst gestern geschehen. Die Lebensuhr dreht sich weiter und dennoch steht alles noch still bei mir. Ich kann einfach nicht direkt abschließen, und meinen Weg gehen.   
Ich weiß, dass Du dir das sicherlich wünschen würdest, dass ich meinen Weg gehe und glücklich werde. Aber wie soll ich jemals wieder glücklich werden, wenn Du fehlst? 


Nach Papas Tod warst Du die Hauptfigur in meinem Leben, meine beste Freundin. Auch wenn wir uns auch mal ordentlich gezofft haben. Geburtstage sind für mich mittlerweile unwichtig geworden. Ohne eine Umarmung von Dir, sind Geburtstage für mich keine Festtage mehr. Es sind Tage die mir umso mehr bewusst machen wie sehr Du mir fehlst.

Wie Pur in einem ihrer Lieder singen: 
"Sie war noch zuversichtlich nach dem ersten Befund. Sie glaubte und hoffte denn es gab keinen Grund. Von Gerechtigkeit hielt diese Krankheit nicht viel, sie verfolgte heimtückisch und sinnlos ihr Ziel.
Das Grab längst verschlossen,
die Schmerzen vergeh'n
die Tränen vergossen
das kann keiner versteh'n
Wir waren noch so voller Hoffnung, dass Alles wieder gut wird. Und wir noch einige Jahre miteinander verbringen können. 
- Es fällt mir unglaublich schwer, von Dir in der Vergangenheitsform zu sprechen. -
Aber die Bestrahlung hat deinem Körper die Kraft entzogen. Du wurdest immer schwächer und trotzdem wolltest Du kein Mitleid, hast immer noch gelacht, als würde es Dir gut gehen.

Als im Krankenhaus rauskam, dass Du bereits Metastasen im Kopf hast ist für mich eine Welt zusammengebrochen. Ich wollte erstmal abhauen, weil ich wusste, dass ich in Tränen ausbrechen werde. Meine Geschwister und mein Freund hielten mich letztendlich davon ab. Denn ich sollte doch gerade jetzt für Dich da sein.



Ich weiß es noch wie heute, als Du dann mit dem Rollstuhl auf mich zu kamst und ich in Tränen ausgebrochen bin und Du noch deine Späße gemacht hast, dass ich mich doch nicht so anstellen soll. Schließlich haben wir ja schon mehr durchgestanden als so einen Scheiß. 
Die, die jeden Grund hatte zu weinen hat mich dann noch getröstet. Aber was soll ich sagen? 
So warst nun mal Du. Du hast zuerst an das Wohl der Anderen gedacht, anstatt an dein Eigenes.

Was für mich auch immer noch ein schwieriger Moment gewesen ist, war die Situation als Du erfahren hast, dass Du einen Pflegedienst bekommen solltest, der sich um Dich kümmert und du dann vor mir gesessen hast und mich mit Tränen in den Augen darum gebeten hast Dich zu pflegen.

 Für mich war das von Anfang an klar, dass ich Dich pflege. Du hast mich doch auch großgezogen und alles für mich getan. 


Was ich eigentlich nur sagen wollte:

Du fehlst mir so unendlich!!!! 

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