Die Zeit rennt.. - Gedankenblitze

12. September 2016

Die Zeit rennt..

Mittlerweile sind es schon 11 Monate ohne meine Mutter.
11 Monate an denen es keinen einzigen Tag gab, wo ich nicht geweint habe.
Ich fühle mich so leer, verlassen und einsam.
Vor allem aber fühle ich mich von allen unverstanden.

Immer noch habe ich so viele Bilder im Kopf. Bilder als wir als Familie glücklich waren,
Bilder von der Zeit in der ich Dich gepflegt habe, aber die schlimmsten Bilder sind die, die immer wieder in meinem Kopf schwirren von dem Moment an dem sie starb. Sicherlich, für meine Mutter war es das Beste was ihr passieren konnte, die einst so selbständige, starke Frau, war auf einmal auf Hilfe angewiesen. Egal wo es hin ging, das Sauerstoffgerät war stets ihr treuer Begleiter.
Stolz soll ich sein, so sehen es zumindest meine restlichen Geschwister, dass die letzten Worte meiner Mutter mir gewidmet waren.
Ich hab Dich ganz doll lieb, vergiss das nie!

Diese Art wie sie es gesagt hat, werde ich nie vergessen.
Als sie zu vor sagte, dass sie nicht mehr könne, habe ich nur gesagt, dass wir das schaffen und ich sie nicht verlieren möchte, ich brauch' sie doch schließlich. Kaum ausgesprochen hat sie wieder versucht sich den Sauerstoffschlauch in die Nase zu stecken. Das tut mir so unglaublich leid. 

Nun sind die endlich wieder vereint. Mama hat ihre große Liebe wieder.
Das ist auch das einzige, was mir Hoffnung gibt. Bevor sie ging, hat sie meinen Vater gesehen, dieses Lächeln in ihrem Gesicht, so glücklich habe ich sie seitdem der Papa verstorben war nicht gesehen. Der Tod meines Vaters im Jahr 2000 hat aus meiner Mutter eine sehr ernste, starke Person gemacht.


Für ihre Beerdigung habe ich das Lied von Sarah Connor - Das Leben ist schön ausgesucht. An ihrem Jahrestag möchte ich diese Zeile:
nen Heißluftballon, auf dem riesen groß steht:
Das Leben ist schön,
Auch wenn es vergeht.
wahr werden lassen und einen Luftballon steigen lassen, auf dem diese Worte stehen werden.

Ihr fehlt mir!


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